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Die Kirche braucht keine Heiligen - Predigt zu 1. Tim 2,1-6a

Predigt zu 1. Timotheus 2,1-6a Willkommen in der Wirklichkeit, liebe Gemeinde. Und wer immer noch meinte, wir könnten als Christenmenschen unsere Frömmigkeit im verborgenen Kämmerlein pflegen, der wurde dieser Tage eines Besseren belehrt. Wenn es um Anstand geht, Geradlinigkeit und Wahrhaftigkeit, liebe Gemeinde, dann stehen wir im Focus…. – oder in der Bildzeitung – und nicht gerade glänzend da: Während die katholische Kirche durch immer neue Enthüllungen sexueller Gewalt in Gemeinden und pädagogischen Einrichtungen die Schlagzeilen füllt, genügt für die Evangelischen die Alkoholfahrt ihrer Ratsvorsitzenden, um die Kirche ins Gespräch und Misskredit zu bringen. Als evangelischer Pfarrer kann man dieser Tage kaum aus dem Haus gehen, ohne angesprochen zu werden, und immer wieder schwingt mit die Häme darüber, dass Christen, von denen man annimmt, dass sie sich in Sachen Anstand und Moral für etwas Besseres halten, als Hochstapler entlarvt sind. Weil sie durch ihr Fehlverhalten ihre

Damit es losgeht

Den Predigttext für den kommenden Sonntag findet Ihr im 1. Timotheusbrief, Kapitel 2,1-6. Ich freue mich auf Fragen, Assoziationen, Ideen, Bilder, Hinweise aus Kunst, Kultur, Musik und mehr. Der Text: So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist "ein" Gott und "ein" Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde.

Vorweg

Liebe Nutzerin, lieber Nutzer, es wird Zeit, noch einen Schritt weiter mit der Zeit zu gehen: weil ich davon ausgehe, dass doch mehr Menschen am Wochenende Zeit vor dem Computer verbringen als unter meiner in der Regel nicht vorhandenen Kanzel, weil ich der Überzeugung bin, dass die Predigt aus dem Gespräch mit der Gemeinde entsteht und wieder ins Gespräch der Gemeinde muss, weil ein Blog das geeignete Medium der "Circulation des religiösen Interesses" (Schleiermacher) heute ist, weil ich gerne höre und lese, was andere denken und glauben und weil mir viele Menschen verbunden sind, die es in aller Welt leben, nur nicht in Troisdorf (was nahelegt, dass Troisdorf doch nicht der Nabel der Welt ist... - Aber wir arbeiten dran!) darum mache ich diesen Blog. Und freue mich über jede und jeden, der seine Meinung äußert: Kreativ, querdenkend, kritisch, fromm, kabarettistisch oder einfach nur so. Viel Spaß und manche Inspiration wünscht Pfr. Dietmar Pistorius