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Aus der Rolle fallen

Predigt zu Matthäus 5,38-48 Ich fange bei Euch Konfis an. Wer von Euch hat denn eigentlich schon einmal einen Kurs in Gewaltprävention gemacht. Erinnert Ihr Euch noch an einige der Grundregeln. Hoffentlich! Aufmerksamkeit-Erregen, ist so eine. Hilfe-Holen eine andere. Und dann gibt es noch die: Aus der Rolle des Opfers fallen, den Gegner überraschen, ihn irritieren: Die Cola zum Beispiel im Auto verschütten oder das Radio aufdrehen oder so… Aus der Rolle fallen, den Gegner überraschen: Ich glaube, die Gewalttrainer haben das von Jesus gelernt. Hört Euch einmal das an: Ein Stück Bergpredigt, Matthäus 5,38-48: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzuge

"Suchet der Stadt Bestes!"

Predigt zu Jeremia 29,7 im Nachtfalter-Gottesdienst zum Thema: "Suchet der Stadt Bestes" „Lange lieb ich dich schon, möchte dich mir zur Lust, Mutter nennen und dir schenken ein kunstlos Lied, Du der Vaterlandsstädte Ländlichschönste, soviel ich sah.“ Nein, nicht Troisdorf, wie auch. Wäre - bei allem Respekt - wäre doch vermessen, wollte man ernsthaft Troisdorf mit Heidelberg messen - allein der Amerikaner, Japaner, Koreaner wegen, die sich dort drängeln durch Hölderlins „fröhliche Gassen“ Ach ja, Hölderlin war der Dichter der „Ode an Heidelberg“, nur ein kleiner Mosaikstein im Touristikkonzept der romantischsten Stadt Deutschlands, oben ein Platz am Philosophenweg mit Blick auf’s Schloss. Ein Bilderbuchmuseum aber hat die Bilderbuchstadt nicht, aber wir, und schon sind wir da, wo wir hingehören, in der Leidenschaft nämlich, für die Stadt, in der wir leben, Tag für Tag. 24 Stunden 1440 Minuten 86400 Sekunden. Grauer Alltag oder rosarot. Je nachdem.